Moderne

Sardinien ist in mancher Hinsicht eine moderne Insel: Regionale Spezialitäten werden erfolgreich exportiert - und Cagliari hat sich als namhaftes Wissenschaftszentrum im Bereich der Neurowissenschaften und der DNA-Forschung etabliert. Und auch das kulturelle Erbe wird bewahrt.

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Das moderne Sardinien: Ferientraum und Wissenschaftszentrum

Sardinien gehört zu den ältesten Erdenteilen dieser Welt – heute hingegen zählt die Insel zu den fortschrittlichsten Regionen Europas. Moderne Technologien ermöglichten den Anschluss der Insel an die internationalen Märkte und so werden heute sowohl der berühmte sardische Schafskäse Pecorino, als auch sardische Weine von hervorragender Qualität in die ganze Welt vertrieben. Turriga, ein Rotwein aus der Winzerei Argiolas, wurde im Jahr 2000 mit dem italienischen „Weinoscar" ausgezeichnet und darf auf keiner renommierten Weinkarte mehr fehlen.

Sardinien ist heute auch international bekannt für seine wissenschaftlichen Forschungsarbeiten: In der Hauptstadt Cagliari steht das von dem berühmten Pharmakologen Ginaluigi Gessa geleitete Institut für Neurowissenschaften. In Pula leitet Carlo Rubbia, Direktor des CERN in Genf, einen Forschungs- und Technologiepark. In Perdasdefogu und Talana, zwei kleineren Ortschaften im Inneren der Insel, wird die DNA nach den Ursachen für die Langlebigkeit der einheimischen Bevölkerung untersucht. In den beiden Universitäten in Cagliari und Sassari sind inzwischen über 65.000 Studenten aus aller Welt eingeschrieben.

Und auch in puncto Mineralvorkommen (u.a. Silber, Blei und Zink) ist Sardinien etwas ganz Besonderes und macht es zu einer wahren Fundgrube für Geologen: Besondere Bedeutung wird dem Mineralpark beigemessen, der von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit ernannt wurde.