Bergwerk

Man sagt, Sardinien sei eine Insel mit tausend Gesichtern. Man denke nur an die historischen Bergwerke, die von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Der Bergbau hat hier eine lange Geschichte.

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Man sagt, Sardinien sei eine Insel mit tausend Gesichtern. Man denke nur an die historischen Bergwerke, die jüngst von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Der Bergbau hat in Sardinien eine über zweitausendjährige Geschichte. Schon die Phönizier, die Nuragher und die Römer, in der Neuzeit auch die Engländer und Franzosen förderten hier wertvolle Bodenschätze: Blei und Zink, Kohle und Anthrazit, Gold und Silber, Eisen, Fluorit, Talk und vieles mehr. All diese Mineralien lagern noch immer in den aufgelassenen Bergwerken, die nun renoviert und in ein internationales Netzwerk von Kultur- und Wissenschaftszentren eingebunden werden sollen. Viele dieser Bergwerke werden dabei zu Museen ungewandelt. Verantwortlich für das Vorhaben ist der Parco geominerario Storico e Ambientale, der von der italienischen Regierung gemeinsam mit der Regionalverwaltung Sardiniens gegründet wurde.

Die meisten Bergwerke finden sich in der Gegend von Sulcis Iglesiente, zwischen Carbonia und Iglesias. In Masua-Porto Flavia wurde eine völlig neue Technik entwickelt, die es erlaubte, die Schiffe direkt im Meer mit Mineralien zu beladen. In Gadoni, im Innern Sardiniens können Sie einen phönizischen Stollen besuchen und inmitten des erleuchteten Bergwerks dem Konzert eines natürlichen Wasserfalls lauschen. Doch Sardinien kann sich nicht nur bedeutender historischer Bergwerke rühmen, da sind noch viele andere Dinge, die man aufzählen könnte, zum Beispiel traumhafte Küsten, grandiose Landschaften, prähistorische Kultstätten, romanische Kirchen, aber auch unverfälschte Folklore und eine ursprüngliche, traditionsreiche Küche.

Lassen Sie uns diese Insel mit den tausend Gesichtern gemeinsam neu entdecken!