Flora und Fauna

Sardiniens Tier- und Pflanzenwelt ist faszinierend: Hirsche, seltene Vogelarten und eine der letzten freilebenden Wildpferdeherden Europas treffen auf eine duftende und bunt blühende Vegetation. Durch Nationalparks und Schutzzonen wird dieser natürliche Reichtum bewahrt. Die abgeschiedene Lage der Insel ist dabei für den natürlichen Bestand von Tieren und Pflanzen von besonderer Bedeutung. Die Natur dominiert die Landschaft, nicht der Mensch. Selbst der in den letzten Jahren zunehmende Tourismus hat dieses Gleichgewicht nicht gestört.

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Sardiniens Flora und Fauna: Seltene Tiere und duftende Macchia

Sardiniens Tier- und Pflanzenwelt ist faszinierend: Hirsche, seltene Vogelarten und eine der letzten freilebenden Wildpferdeherden Europas treffen auf eine duftende und bunt blühende Vegetation. Durch Nationalparks und Schutzzonen wird dieser natürliche Reichtum bewahrt.

Die abgeschiedene Lage der Insel ist dabei für den natürlichen Bestand von Tieren und Pflanzen von besonderer Bedeutung. Die Natur dominiert die Landschaft, nicht der Mensch. Selbst der in den letzten Jahren zunehmende Tourismus hat dieses Gleichgewicht nicht gestört. Mit zunehmender Aufklärung und dem seit Jahrhunderten verankerten Bewusstsein der Sarden, im Einklang mit der Natur zu leben, hat sich in den letzten Jahren ein Umweltbewusstsein entwickelt, was im Mittelmeer seinesgleichen sucht.

Fauna

Sardinien schuf mehrere Naturschutzgebiete, um einzigartige Lebensräume zu bewahren – darunter den riesigen Nationalpark des Gennargentu. In Wäldern aus Korkeichen, Stechpalmen, Erlen und Eiben leben hier Wildschweine, Wildkatzen, der sardische Hirsch, Falken und Goldadler, Mufflon, Milan, Mönchsgeier und Bartgeier. Die Hochplateaus sind Heimat der heute noch freilebenden Wildpferde, einer der letzten Populationen in Europa überhaupt.

An der Küste haben sich es sich viele faszinierende Vogelarten bequem gemacht: Durch die vielen stagni, die Lagunenseen in Strandnähe, stolzieren beispielsweise pinkfarbene Flamingos, die man hier in Sardinien auch liebevoll sa gente arrubia, (dt. das rosarote Volk) nennt.

Die faszinierende Unterwasserwelt Sardiniens kann man am besten in den Unterwasserschutzgebieten beobachten: Rund um das Maddalena Archipel im Norden und das Capo Carbonara im Süden kann man mit etwas Glück Delphine erspähen – und selbst die vom Aussterben bedrohten Mönchsrobben werden immer wieder gesichtet.

Flora

Wohin man in Sardinien auch geht, überall wird man vom würzigen Duft der Macchia begleitet. Im Frühling überzieht sie neben ihrer berühmten tiefgrünen Farbe die Insel mit einem bunten Blütenmantel. Oft beginnt die Macchia direkt am Strand und zaubert gemeinsam mit Mastix, Lorbeer, Erdbeerbaum, Stechwinden, Ginster und Zistrosen eine südliche Atmosphäre. Sehr aromatisch ist auch der Kräuterduft in den Sommermonaten: Mediterrane Klassiker wie Lavendel, Thymian, Myrte und Rosmarin betören die Sinne. Für leuchtende Farbakzente sorgen in den vielen Gärten und zwischen den Häusern Oleander- und Hibiskussträucher. Und in den Küstenregionen entsteht durch Wacholder, Strandkiefern und Aleppokiefern eine unvergleichliche Strandatmosphäre.